Bevor
 man die Entstehung von sozialen Problemen diskutiert, lohnt sich ein 
Blick auf die Definition. Speziell bei dem Aufkommen einer Wirtschaft 
4.0 (Vernetzte Geräte / Maschinen und Roboter, weitere Verminderung der 
Arbeitsplätze)!
„Soziale Probleme sind aktuelle gesellschaftliche Zustände, die 
von grösseren Bevölkerungsteilen als unerwünscht empfunden und zum Teil 
als überwindbar angesehen werden“ (Arbeitslosigkeit, Diskriminierung von
 Behinderten und Frauen, Armut, Sucht, psychische Krankheiten, 
Kriminalität, Gewalt, Obdachlosigkeit, Prostitution, Umweltzerstörung, 
Entfremdung durch Arbeit, ... 
Die Ursache sozialer Probleme sind „Strukturen
 sozialer Ungleichheit“, „beschleunigten sozialen Wandel“, „Krise der 
Wert- und Normenorientierung“, „steigende Anspruchshaltungen“ und 
„Grenzen des Wachstums“. 
Hier stellt sich nun die Frage: 
Wo liegen denn die Ursachen sozialer Probleme? 
 -  Der Inhalt des gesellschaftlichen Bewußtseins wird durch die ökonomischen Verhältnisse bestimmt.
 
 -  Der Klassengegensatz zwischen Proletariat (Arbeit) und Bourgeoisie (Kapital)
 entwickelt sich immer stärker.  Grund dafür ist die Konzentration des 
Kapitals in den Händen einiger weniger und die Verelendung des 
Proletariats.
 
 -  Die bourgeoise Produktionsmethode ist die Ursache für das Elend. Hauptgrund dafür ist die Tatsache, daß der Arbeiter durch seine Form der Arbeit mehr  Wert erzeugt als er in Form des Arbeitslohnes bezahlt bekommt. Dieser Mehrwert, den sich der Kapitalist sich aneignet, ist die eigentliche Quelle des kapitalistischen Reichtums.
 
 -  Die Arbeit wird durch diese Produktionsmethode zu einer bloßen 
marktwirtschaftlichen Waren entfremdet. Traditionell Ordnungsstrukturen 
wie Alter und Geschlecht fallen einer Industrialisierung zum Opfer.
Seit
 dem Erreichen der Mißstände im 19. Jahrhundert bis hin zum ersten 
Weltkrieg  am Anfang des 20. Jhdts, war das Auseinanderklaffens von 
Reich und Arm noch nie so stark wie jetzt wieder zu Beginn des 21 Jhdts !
Das
 Anliegen der Masse muss erneut die Aufhebung des eklatanten 
Auseinanderklaffens (und -driftens) der Klassen, d.h. von Reich und Arm 
sein.
  
Erforderliche Maßnahmen
 -  Beendigung der Umverteilung "von unten nach oben" 
 -  Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, einer "Sozialen Lebensabsicherung" (SLA)
-  Besteuerung des Vermögens ab einer gewissen Höhe, zB > 100.000 €
-  Verhinderung der Steuerflucht der globalen Großkonzernen, Steuern sind in den Ländern zu zahlen wo die Firmen tätig sind
-  stufenweise Arbeitszeitverkürzung auf 30h / Woche, unter Umständen sogar darunter
-
  keine weitere anpassende "Bildungsreform", wir benötigen eine 
Bildungsrevolution in Richtung "Teamgeist, Neugier, Kreativität, 
Originalität, ..."
-  gleiche Chancen für alle, daher unentgeltliche Erziehung bis auf Universitätsniveau 
Quelle: